Geschreibsel
Hier findet ihr regelmäßig Posts von mir oder anderen Bloggern, zu Themen die mich gerade beschäftigen.
Aktuell:
Aber egal, ob man unter erschwerten Verhältnissen auszieht oder nicht, es ist immer ein Schritt ins Unbekannte. Trotz allen Schwierigkeiten und Problemen, die das ausziehen so mit sich bringt, würde ich es doch immer wieder tun.
Nach einiger Zeit ist es nicht nur die eigene Wohnung, sondern eben das eigene Rückzugsgebiet. Schon zwei Monate, nachdem ich selbst ausgezogen war, hatte ich ein Gefühl von „nach Hause kommen“, als ich meine Wohnung betreten habe. Gleichzeitig habe ich gemerkt, wie ich bei meinen Eltern trotz meines alten Kinderzimmers immer mehr zu Gast war und froh war, wenn ich auch nach einer gewissen Zeit zurück in meine Wohnung konnte. Wo ich eben den Tagesablauf bestimmte und auch niemand ein Problem damit hat, wenn ich in meinen Semesterferien auch mal zum Mittag noch in Jogginghose unterwegs bin. Jeder, der also unsicher ist und Angst hat auszuziehen, kann ich nur Mut machen: am Anfang passieren viele Dinge gleichzeitig, aber es lohnt sich durchzuhalten und die Herausforderungen zu meistern, die das Leben so für einen bereit hält.
Ihr habt Gedanken zum Beitrag, die ihr gerne teilen möchtet? Hier findet ihr den Link zum Beitrag: https://idotbubblethink.blogspot.com/2017/09/uber-das-erwachsenwerden-230917.html
Aktuell:
Über das Erwachsenwerden - 23.09.17
Vor kurzem bin ich 21 geworden. Geburtstage sind meistens die
Tage, an denen man sich umschaut und denkt „Oh Gott. Schon wieder ein Jahr rum.
Wo ist die Zeit nur hin?“
Für mich ist mein Geburtstag vor allem immer der Tag, an dem
mir bewusst wird, wie sehr ich mich verändert habe. Für viele junge Menschen
ist es nicht einfach zu Hause auszuziehen und danach alleine Halt zu finden.
Bei mir kam noch dazu, dass ich in der ersten Woche meines Studiums meinen Dad
verloren hatte.
Grade hatte ich meine eigene Wohnung, hatte einen Nebenjob
und alles für das Studium geplant. Ich wollte voll durchstarten und eigentlich
war mein Leben an diesem Punkt ziemlich perfekt.
Das mein Dad gestorben ist hat einen tiefen Riss in mein
Leben gezogen, es aber auch komplett umgekrempelt. Viele Bereiche, in denen man
eben „mal die Eltern fragt“, weil sie mehr Erfahrungen haben, kamen nun auf
mich zu und ich stand ziemlich alleine da. Versicherungen und irgendwelche
Schreiben von Renten erreichten mich. Banken wollten mit mir sprechen und ich
hatte mit Rechtsanwälten zutun. Nach einiger Zeit forderte das Finanzamt eine
Steuererklärung, obwohl ich doch nur einen Minijob hatte. Doch die Erbengemeinschaft
mit meiner Mom und meinen Schwestern bedeutete eben auch Verantwortung und zog
so einiges nach sich.
Viele Dinge, die man nach und nach lernt kamen bei mir
einfach gleichzeitig. Entweder ich bekam das alles irgendwie hin, oder ich
würde Probleme bekommen. Nebenbei noch die Uni schmeißen und der Haushalt
machte sich auch nicht alleine. Nach ein paar Monaten wurde mir bewusst, dass
Erwachsen werden eben doch nicht so cool ist, wie ich mir das immer ausgemalt
hatte.
Aber egal, ob man unter erschwerten Verhältnissen auszieht oder nicht, es ist immer ein Schritt ins Unbekannte. Trotz allen Schwierigkeiten und Problemen, die das ausziehen so mit sich bringt, würde ich es doch immer wieder tun.
Denn Ausziehen bringt nicht nur Stress und Probleme, sondern
auch Freiheiten mit sich. So kann man nach dem ersten Umzugstress innehalten
und kleine Dinge genießen.
Das fängt an beim Gestalten der eigenen Wohnung oder den Entscheidungen, wie man seinen Tag gestaltet. Oder eben damit, was man kochen will. Oder das man doch lieber bestellt. Aber natürlich gehen die eigenen Entscheidungen darüber hinaus. Wenn ich in der Uni Klausurenphase habe, gibt es nichts was ich mehr genieße, als die Freiheit, dass mich niemand dazu verpflichtet erst die Wohnung zu putzen oder den Müll wegzubringen. Ich kann total in meinen Vorbereitungen versinken, so lange wie ich es eben brauche und niemand wird mich in meiner Wohnung aufhalten.
Das fängt an beim Gestalten der eigenen Wohnung oder den Entscheidungen, wie man seinen Tag gestaltet. Oder eben damit, was man kochen will. Oder das man doch lieber bestellt. Aber natürlich gehen die eigenen Entscheidungen darüber hinaus. Wenn ich in der Uni Klausurenphase habe, gibt es nichts was ich mehr genieße, als die Freiheit, dass mich niemand dazu verpflichtet erst die Wohnung zu putzen oder den Müll wegzubringen. Ich kann total in meinen Vorbereitungen versinken, so lange wie ich es eben brauche und niemand wird mich in meiner Wohnung aufhalten.
Nach einiger Zeit ist es nicht nur die eigene Wohnung, sondern eben das eigene Rückzugsgebiet. Schon zwei Monate, nachdem ich selbst ausgezogen war, hatte ich ein Gefühl von „nach Hause kommen“, als ich meine Wohnung betreten habe. Gleichzeitig habe ich gemerkt, wie ich bei meinen Eltern trotz meines alten Kinderzimmers immer mehr zu Gast war und froh war, wenn ich auch nach einer gewissen Zeit zurück in meine Wohnung konnte. Wo ich eben den Tagesablauf bestimmte und auch niemand ein Problem damit hat, wenn ich in meinen Semesterferien auch mal zum Mittag noch in Jogginghose unterwegs bin. Jeder, der also unsicher ist und Angst hat auszuziehen, kann ich nur Mut machen: am Anfang passieren viele Dinge gleichzeitig, aber es lohnt sich durchzuhalten und die Herausforderungen zu meistern, die das Leben so für einen bereit hält.
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